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Sicherheitstechnische Prüfung der entgasungstechnischen Anlagen der Deponie Bruchsal nach BetrSichV / DGUV Regel 114-004


Auftraggeber    

Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe,
Werner-von-Siemens-Straße 2-6, 76646 Bruchsal


Zielsetzung  

Im Genehmigungsbescheid der Deponie Bruchsal ist die sicherheitstechnische Prüfung der im Explosionsschutzdokument als sicherheitsrelevant identifizierten technischen Anlagen nach BetrSichV / BGR 127 (DGUV Regel 114-004) mindestens alle 3 Jahre gefordert. Zudem ist im Genehmigungsbescheid eine jährliche sicherheitstechnische Prüfung bei den beiden Verdichterstationen und den Einrichtungen zur Verwertung (2 BHKW) bzw. Abfackelung (2 Fackeln) gefordert. Die diesbezüglichen Prüfungen wurden in den letzten Jahren zumeist an die Ingenieurgruppe RUK GmbH beauftragt.


Leistungsumfang

Zu prüfen sind folgende Anlagenteile:

  • 70 Entgasungselemente als Vertikalbrunnen oder Horizontal­gaskollektoren einschließlich Schutzentgasung für eine zwischen den Deponie­abschnitten verlaufende Bahnstrecke
  • 17 Kondensatabscheider
  • 12 Gasunterstationen (10 x oberirdisch und 2 x unterirdisch mit Lichtgitter­abdeckung)
  • 2 Verdichter (Container­bauweise)
  • 2 Elektro-Schalträume mit Gasanalyse im Analysen­schrank (Containerbauweise)
  • 2 Fackeln
  • 2 Gasottomotoren (Containerbauweise) jeweils mit abgetrennten Bereichen für den Maschinenraum und den Schaltraum
  • 65 Kabelschächte im Deponierandbereich
  • 10 Schächte von Absenkbrunnen innerhalb der Dichtwand
  • Pumpenschächte am südlichen und westlichen Pufferbecken für Oberflächenwasser
  • Kontrollschächte und Übergabeschacht der Sickerwasser­druckleitung


Die sicherheitstechnische Prüfung besteht immer aus der Prüfung folgender Punkte:

  • Überprüfung der Anlagen und des Explosionsschutzdokuments nach dem Stand der Technik
  • Überprüfung der Umsetzung der in vorausgehenden Prüfungen empfohlenen Maßnahmen (Wiederholungs­prüfung) bzw. Prüfung der Umsetzung des Genehmigungsbescheides (Erstprüfung nach Neubau oder Umbau)
  • Überprüfung des Explosionsschutzdokumentes und der durchgeführten betrieblichen Prüfungen auf Aktualität

Im Rahmen dieser Aufgabenstellung werden folgende Punkte bearbeitet:

  • Durchsicht der zur Verfügung stehenden Unterlagen
  • Durchsicht des Explosionsschutzdokumentes und des Prüfplans
  • Begehung der Anlage und Prüfung durch in Augenscheinnahme; die Sichtprüfung erfolgt mit dem Ziel, Eigenschaften mit negativen Auswirkungen auf sicherheitstechnische Belange festzustellen.
  • Funktionsprüfung aller Sicherheitsabschaltungen, ggf. stichprobenhaft und stichprobenhafte Dichtheitsprüfung
  • Bericht


Realisierung  

Jährlich, alle drei Jahre mit größerem Umfang, letztmalig 2016 mit Nachprüfung 2017


Weitere Referenzen    

  • Etwa 100 Deponien (Auszug, alphabetisch angegeben): Ahaus-Alstätt, Arnsberg-Müschede, Atzenhof, Bastwald, Beselich, Bergkamen-Rünthe, Borken-Hoxfeld, Brandholz, Brohl-Lützing, Burgau, Castrop-Rauxel, Dachsberg, Daun, Dettendorf, Dorfweiher, Dröbel-Latdorf, Egling, Ellert, Emscherbruch, Erbachtal, Falkenau, Fernthal, Fohrde, Fort Hartmann, Framersheim, etc.
  • Zudem über 20 Prüfungen von Biogasanlagen



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