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Deponie Dreieich-Buchschlag - Variantenstudie für den Betrieb der Deponieentgasung

Auftraggeber

Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt, Galvanistraße 28, 60486 Frankfurt am Main

Zielsetzung

Der aktuelle Betreibervertrag für den Betrieb der Deponiegasfassung, -entsorgung und verwertung der Deponie Dreieich-Buchschlag ist zum 31.12.2007 ausgelaufen. Der weitere Betrieb der Deponiegasfassung, -entsorgung und –verwertung soll für die nächsten 5 Jahre neu ausgeschrieben werden. Aufgrund rückläufiger Gasmengen sind neue Verwertungstechniken für das anfallende Deponiegas zu prüfen und in der Variantenstudie darzustellen. Auf Grundlage der Variantenstudie soll die Ausschreibung für den weiteren Betrieb erfolgen.

Leistungsumfang

Das auf der Deponie Dreieich-Buchschlag anfallende Deponiegas wurde in 3, zum Zeitpunkt der Erstellung der Variantenstudie 17 Jahre alten, Gas-Ottomotoren verwertet. Um bei den Rückläufigen Gasmengen eine bessere Auslastung der Deponiegasverwertung zu erreichen sollte zumindest einer der vorhandenen Gas-Ottomotoren gegen ein neues Aggregat ausgetauscht werden. Da nur die Gasmengen, nicht jedoch die Methankonzentration rückläufig sind mussten keine Technologien für die Schwachgasverwertung und -entsorgung betrachtet werden.

Folgende Varianten wurden als neu einzusetzende Aggregate für die Verwertung des Deponiegases untersucht:

  • Gas-Ottomotor
  • Mikrogasturbine
  • Karbonat-Brennstoffzelle

Dabei stellte sich der Gas-Ottomotor aufgrund seiner bekannten und bewährten Technologie als Mittel der Wahl für die Deponiegasverwertung auf der Deponie Dreieich-Buchschlag dar. Da der weitere Betrieb nur für 5 Jahre ausgeschrieben wird und die Gasmengen rückläufig sind wurde auf den kostspieligen Einsatz einer innovativen Technik verzichtet, auch wenn sich daraus Vorteile für die Gasverwertung ergeben hätten. Maßnahmen zur Ertüchtigung der Deponiegasproduktion wurden nicht weiter verfolgt.

Realisierung:  Variantenstudie: November / Dezember 2007, Ausschreibung des weiteren Betriebs: Frühjahr 2008

Resümee:

Die Vor- und Nachteile der untersuchten Varianten wurden gegeneinander abgewägt, die Auswahl der einzusetzenden Technologie erfolgte unter Berücksichtigung der standortspezifischen Randbedingungen. 

Für die Mikrogasturbine liegen nur wenige Erfahrungen für den Betrieb mit Deponiegas vor, für die Karbonat-Brennstoffzelle keine.

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