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Deponie Medbach - Planung und Umsetzung Vertikalentgasung

Auftraggeber  

ZVA Zweckverband Abfallwirtschaft Stadt Erlangen – Landkreis Erlangen-Höchstadt,
Karl-Zucker-Straße 2, 91052 Erlangen


Zielsetzung 

Erweiterung der Entgasungseinrichtungen, um das Deponiegas möglichst weitgehend zu erfassen und die installierte Gasverwertungskapazität wirtschaftlich zu nutzen.


Leistungsumfang  

Die Ingenieurgruppe RUK wurde mit der Planung der Erweiterung des Gaserfassungssystems beauftragt. Der Auftrag umfasste alle Leistungsphasen von der Grundlagenermittlung bis zur Vorbereitung der Vergabe, Objektüberwachung sowie die örtliche Bauüberwachung.
Die Arbeiten erstrecken sich auf folgende Elemente / Maßnahmen des Gaserfassungssystems:

  • Die Errichtung von 10 Gasbrunnen, Ø 300 mm, zur Erkundung und Entgasung bisher nicht oder nur schwach besaugter Deponiebereiche und zur Entnahme gestörter Proben aus dem Deponiekörper.
  • Die Anbindung der Brunnen über Rohrleitungen und Messstrecken an das vorhandene Entgasungssystem.
  • Erstellung eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans


Die Deponie ist unterteilt in 3 Deponieabschnitte, BA 0, BA I und BA II. Diese wurden bislang über 22 Gasbrunnen entgast. Die Gasbrunnen der Deponieabschnitte BA I und BA II sind an 2 Hochpunkt-Sammelbalken auf der Deponie angeschlossen, von denen Gassammelleitungen zum Verdichter führen. Die Gasbrunnen des Deponieabschnitts BA 0 sind über eine Sammelleitung direkt an den Verdichter angeschlossen.
Die Gassammelbalken HP I und HP II verfügen über jeweils 10 Anschlüsse. Am HP II sind neben 9 Gasbrunnen auch der Sickerwasserschacht angeschlossen, dieser wird allerdings derzeit nicht entgast. Aufgrund der zusätzlichen Gasbrunnen wurden die Edelstahl-Gassammelbalken, die keine Erweiterungsmöglichkeit aufwiesen gegen HDPE-Sammelbalken ausgetauscht.
Die Standorte der zusätzlichen Gasbrunnen wurden anhand der Betriebsdaten (Gasmenge und Gaszusammensetzung an den bestehenden Gasbrunnen, FID-Emissionen) festgelegt.


Resumee

Die Gasverwertung mittels Gasmotor konnte bis ins Jahr 2014 weiter betrieben werden. Nach einem Motorschaden im Jahr 2014 wurde die Ingenieurgruppe RUK mit der Bewertung der Gassituation im Hinblick auf die weitere (inzwischen) Schwachgasbehandlung beauftragt.


Weitere Referenzen 

Von der Ingenieurgruppe RUK wurde die Planung und der Bau von Entgasungsanlagen u. a. an folgenden Deponien betreut:
•    Deponie Backnang-Steinbach (alt) (Anpassung Entgasung ab 2017)
•    Deponie Hasenbühl (Anpassung Entgasung 2015-2017)
•    Deponie Lampertheimer Wald (Planung und Bau Gasbrunnen, 2006)
•    Deponie Zobes (Prüfung der Ausführungsplanung zur Gasfassung, 2008)
•    Deponie Halle-Lochau (Gasfassung Gewerbemüllbereich, 2005, Mittelstraßenbereich, 2004)

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