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Rückbau des Straßenbahndepots am Limpertsberg

Auftraggeber

Ville de Luxembourg, Administration de l’Architecte, 51 boulevard Royal, L-2449 Luxembourg

           

Zielsetzung   

Die Stadt Luxemburg muss das alte Depot der Straßenbahn am Limpertsberg abtragen und ein erhaltenswertes Gebäude sanieren lassen. Das etwa 1,4 ha große Gelände wurde jahrzehntelang als Werkstatt und Abstellplatz für die Straßenbahn genutzt. Auf dem Gelände befanden sich Werkstatthallen und Waschflächen, eine Dreherwerkstatt, Tankstellen sowie eine Heizungsanlage

Leistungsumfang

Die Altlastensanierung bestand aus einem Bodenaustausch von MKW- verunreinigten Böden sowie der Versiegelung einer Teilfläche mittels mineralischem Dichtungsmaterial. Die Asbest -sanierung der schwach gebundenen Fraktionen erfolgte unter Totaleinhau-sung, verbunden mit entsprechenden Emissions- und Arbeitsschutzmaßnahmen. Der Gebäuderückbau erfolgte selektiv und mit dem Ziel einer hohen Verwertungsquote.

Bei der Umsetzung waren folgende standortspezifischen Randbedingungen zu beachten:

  • Die Gebäudesubstanz der Werkshalle („Tramschapp“) war aus Gründen des Denkmalschutzes zu erhalten.
  • Die Standsicherheit des erhaltenswerten Gebäudes musste bei der Altlastensanierung im Bereich der Fundamente gewährleistet bleiben.
  • Die Baumaßnahme erfolgte in einem dicht besiedelten Wohngebiet mit angrenzendem Schulzentrum.
  • Aufgrund der Folgenutzung als Altenheim wurde die Sanierungszielebene oSW1 gem. ALEX – Merkblatt 02 angesetzt.
  • Im Rahmen der Projektarbeit war die Ingenieurgruppe RUK in folgender Weise tätig:
  • Altlastenerkundung, (Boden und Gebäudesubstanz inkl. Asbestuntersuchungen)
  • Grundlagenermittlung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung sowie Mitwirkung bei der Vergabe, Dokumentation (LP 1,4 - 7,9 der HOAI)
  • Örtliche Bauüberwachung und gutachtehrliche Aushubbegleitung und
  • SiGe-Koordination.

Resümee: 

Der Projektverlauf war sehr erfolgreich, nicht zuletzt aufgrund der Einsparungen gegenüber den ursprünglich kalkulierten Gesamtkosten. Die Verwertungsquote lag bei ca. 90 %.

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