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Oberflächenabdichtung mittels Wasserhaushaltsschicht auf Teilflächen der Altdeponie Wannsee

Auftraggeber:

Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), Ringbahnstraße 96, 12103 Berlin 

Zielsetzung:

Für die Altdeponie Wannsee ist eine Oberflächenabdichtung mittels Wasserhaushaltsschicht zu planen. Die ca. 52 ha große Deponie wurde nach Endverfüllung im Jahr 1980 geschlossen und mit einer Bodenschicht abgedeckt. Diese Abdeckung weist auf Teilflächen eine schlechte Qualität auf. Auf diesen Teilflächen, insgesamt etwa 20 ha, soll daher eine Wasserhaushaltsschicht mit entsprechendem Bewuchs aufgebracht werden, um so eine wirksame Reduzierung der Sickerwasserneuwasserbildungsrate sicherzustellen. Das Projekt weist folgende Besonderheiten auf:

Die Sicherungsmaßnahmen wurden in einem öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen der Senatsverwaltung von Berlin und der BSR vereinbart.

Der Standort liegt in einer Region mit einer geringen Niederschlagshöhe und hohen Verdunstungsleistung

Die nachzubessernden Teilflächen befinden sich auch im ältesten Deponiebereich („Hirschberg“), in dem die Abfallablagerung bereits im Jahr 1967 beendet wurde. Die Teilflächen hier weisen größtenteils eine gut entwickelte Vegetation auf.

Leistungsumfang      

Die Bearbeitung erfolgt in Arbeitsgemeinschaft mit dem Büro DALI & Partner. Der Arbeitsumfang enthält die Objektplanung und örtliche Bauüberwachung nach HOAI. Im Rahmen der jetzt erstellten Genehmigungsplanung wurden bearbeitet.

  • Planung des Aufbaus der Wasser­haushaltsschicht und der Bepflanzung1)
  • Rechnerischer Nachweis der Sickerwasserneubildungsrate (Wasserhaushaltsberechnung) mittels der EDV-Rechenprogramme HELP und BOWAHALD2)
  • Standsicherheitsberechnung3)
  • Sanierungsplan gemäß § 13 BBodSchG sowie Anhang 3, Ziffer 2 BBodSchV.
  • Das Planungsleitbild enthält folgende Elemente:
  • Nachbesserung der Teilflächen auf dem Hirschberg durch Optimierung des Bewuchses
  • Ausführung der Wasserhaushaltsschicht auf den verbleibenden Teilflächen in einer verbesserten Qualität, so dass im Durchschnitt über die nachzubessernden Teilflächen die angestrebte Reduzierung der Sickerwasserneubildung auf 50 mm/a erreicht wird.

Realisierung 

Die Genehmigungsplanung samt Sanierungsplan wurde im April 2002 den Behörden zur Prüfung vorgelegt.

Resümee 

Die Besonderheiten des Standortes wurden bei der Planungslösung berücksichtigt. Durch die vorgesehene Planungslösung kann eine technisch und wirtschaftlich optimierte Lösung erzielt werden.

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