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Marktstudie zu geeigneten bergbaufremden Materialien für den Bergversatz im Josef-Stollen

Auftraggeber

TKDZ GmbH, Josef-Schnuch-Straße 26, 54441 Wellen

Zielsetzung

Im „Josefstollen“ wird seit 1964 nach dem Kammer-Pfeiler-Verfahren Dolomitgestein abgebaut. Bei den entstehenden Kammern kann es zu Firstausbrüchen kommen, die sich im ungünstigsten Fall bis zur Erdoberfläche fortsetzen. Um dies zu verhindern, wird zur Sicherung der Firste und zur Stabilisierung der Abbaupfeiler eine Versatzstoffmenge von bis zu 400.000 Mg/a benötigt. Die verfügbare Menge bergbaueigener Materialien reicht für diese Sicherung nicht aus. Daher sollen zusätzlich geeignete bergbaufremde Materialien verwendet werden (Quelle der Informationen und des Bildes: www.tkdz-wellen.de). Hierfür wurde die Ingenieurgruppe RUK GmbH Stuttgart durch den Betreiber des „Josefstollens“, die TKDZ GmbH, mit einer Marktstudie zu den für das TKDZ verfügbaren Abfällen für den Bergversatz beauftragt

Leistungsumfang

Für die Marktstudie wurden folgende Fragestellungen geklärt:

  • Rechtlicher Rahmen aktuell und zukünftig einschließlich der durch den genehmigten Sonderbetriebsplan vorgegebenen Bedingungen.
  • Identifizierung der möglichen Abfälle für den Versatz.
  • Abklären der Verfügbarkeit der möglichen Abfälle durch Recherche mit Fokussierung auf Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland, Luxemburg, Region Elsass-Lothringen, Niederlande und Belgien.
  • Einschätzung der zukünftigen Entwicklung auf Basis einer Auswertung der ein-schlägigen Literatur sowie der Einholung entsprechender Aussagen von Behörden und wesentlichen Playern am Markt.
  • Identifizierung der Abfälle, die für eine Verwertung in Frage kommen können bei Berücksichtigung folgender Kriterien: 

- Abfallarten mit EWC-Codes 

- Mengen

- Preise

- Derzeitige Verwertung/Beseitigung

- Herkunftsbranchen

- Geographische Verteilung

- Verwertung in unbehandelter oder behandelter Form möglich?

- Aktuelle Situation / zukünftige Situation (mittelfristige Entwicklung innerhalb der nächsten 5 bis10 Jahre)

  • Erhebung, ob unter Berücksichtigung eines Annahmepreises von mindestens 10 €/Mg bei entsprechender räumlicher Eingrenzung die Abfälle verfügbar sind.
  • Prüfung, ob ein Verdrängungswettbewerb einsetzen muss.
  • Ableitung, ob und wenn ja wie der Versatz wettbewerbsfähig sein kann, entweder als Partner oder über den Preis.

Realisierung: März/April 2013

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