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Umweltverträglichkeitsuntersuchung für die Sanierung der Deponie Außernzell

Auftraggeber

Abfallwirtschaftsgesellschaft Donau-Wald mbH, Gerhard-Neumüller-Weg 1, 94532 Außernzell

Zielsetzung

Die AWG Donau-Wald mbH betreibt seit 1977 eine Restmülldeponie der Deponieklasse II. Dort sind bereits 3,6 Mio. m³ Restmüll von rund 520.000 Einwohnern und rund 20.000 Gewerbebetrieben der Region abgelagert worden.

Aufgrund festgestellter Schadstoffbelastungen im Grundwasser wird von der Genehmigungsbehörde die Sanierung der Bauabschnitte 1 und 2 gefordert. Die AWG plant nach eingehender Analyse möglicher Alternativen die Sanierung durch abschnittsweises Räumen der Altdeponie, abschnittsweises Bauen von neuen Deponiebereichen mit einer TASi-konformen Basisabdichtung, Wiedereinbauen der Abfälle und Abdecken derselben mit einer Oberflächenabdichtung. Der Sanierungsplan sieht vor, die Abfälle innerhalb von 9 bis 10 Jahren umzulagern. Die komplette Oberflächenabdichtung der umgelagerten Bereiche wird weitere 2 Jahre beanspruchen.

Leistungsumfang

Die Umweltverträglichkeits­untersuchung für die geplante Sanierung der Bauabschnitte 1 und 2 der Deponie Außernzell wurde in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH erstellt. Der Untersuchungsumfang wurde mit der Genehmigungsbehörde abgestimmt. Zur Beurteilung der Umweltverträglichkeit wurden alle wichtigen Belastungsaspekte berücksichtigt. 

Die Vorbelastung in der Standortumgebung (Luft, Boden, Lärm, Grund- und Oberflächenwasser) wurde auf der Grundlage vorhandener Daten ermittelt. Die Zusatzbelastung wurde mit anerkannten Modellen berechnet und anhand gesetzlicher Grenz- und Richtwerte sowie mit Bewertungsmaßstäben internationaler Gremien beurteilt.

Neben den möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Belästigungen für die Bevölkerung wurden auch direkte oder indirekte Wirkungen auf Flora und Fauna untersucht, z. B. durch Emissionen von Luftschadstoffen. Die Wechselwirkungen zwischen den Einwirkungen auf die verschiedenen Schutzgüter wurden bei der Betrachtung der einzelnen Einwirkungen berücksichtigt (z. B. Eintrag von Luftschadstoffen in Boden).

Realisierung: 2003 / 2004

Resümee: Die UVU kommt zu dem Ergebnis, dass die geplante Sanierungsmaßnahme das Sanierungsziel „die Verhinderung des Austritts von belastetem Sickerwasser aus den Bauabschnitten 1 und 2 ins Grundwasser“ nachhaltig erfüllt. Dabei kommt es während der Sanierung zu erheblichen Auswirkungen im Bereich der Immissionen von PM10 -Schwebstaub, Stickoxid, Geruchsstoffen und Schall.

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