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Deponie Nauroth - Planung und Bau zusätzlicher Gasbrunnen und der Sickerwassermengenmessung für die einzelnen Deponieabschnitte

Auftraggeber 

Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Altenkirchen, Parkstraße 8, 57610 Altenkirchen


Zielsetzung
 

Die Deponie Nauroth ist in einer ehemaligen Klebsandgrube angelegt. Die Altdeponie wurde in mehreren Abschnitten erweitert. Die Deponieabschnitte DA I und DA II sind an die Altdeponie angelehnt. Der Deponieabschnitt DA III wurde auf die Altdeponie aufgesetzt.
Im Bereich der Altdeponie sind in einigen Gasbrunnen die Sickerwasserstände nicht mehr messbar. Die Gasbrunnen sind aufgrund ihres Alters und der Setzungen des Deponiekörpers verformt. In diesem Bereich sind neue Gasbrunnen zu errichten. Beim Bau der Gasbrunnen sollte durch Probe¬nahme aus dem Abfall der Stabilisierungsgrad der Deponie ermittelt werden, um damit Schlüsse auf weitere Behandlungsschritte sowie das Gasbildungspotenzial ziehen zu können.
Die Sickerwasserfassung ist für die Altdeponie und die Deponieabschnitte DA I und DA II getrennt installiert, die Sickerwassermenge konnte jedoch bislang nicht getrennt ermittelt werden. Die bestehenden Einlaufbauwerke waren daher dahingehend umzubauen, dass eine ge-trennte Mengenmessung möglich ist.


Leistungsumfang

Die Ingenieurgruppe RUK wurde von dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Altenkirchen mit folgenden Arbeiten beauftragt:

  • Planungskonzeption für Gasbrunnen und Sickerwassermengenmessung
  • Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe und Auswertung der Ausschreibungsergebnisse mit Vergabevorschlag
  • Erstellung eines Untersuchungsprogramms zur Charakterisierung des Stabilisierungsgrads des Abfalls, Probenahme
  • Bauüberwachung beim Bau der Gasbrunnen und der Installation der Sickerwassermengenmessung


Die Gasbrunnen wurden im Bereich der Alt¬deponie bis zu einer Tiefe von 40 m u GOK gebaut. Die Brunnen wurden im Greiferbohrverfahren mit Verrohrung gebohrt. Begleitend zur Bohrung wurden Abfallproben tiefengestaffelt entnommen.
Der Bau der Sickerwassermengenmesseinrichtung erfolgte in den vorhandenen Einlaufbau-werken. Zum Einsatz kam das Mess¬verfahren Q3-BiK der Firma Zangenberg, das durch den Einbau eines Staukastens vor dem IDM und dem nachgeschalteten hochgezogenen Auslauf auch bei beengten Platzverhältnissen eingebaut werden kann.


Realisierung    

Die Ausschreibung und Vergabe der Leistungen erfolgte im Jahr 2014. Die Baumaßnahmen wurden im Frühjahr 2015 umgesetzt.


Weitere Referenzen

Von der Ingenieurgruppe RUK wurden u. a. an folgenden Deponien Entgasungseinrichtungen geplant und gebaut:

  • Deponie Lampertheim (Abschluss der Baumaßnahme 2006)
  • Deponie Medbach (Abschluss der Baumaßnahme 2009)




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