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Deponie Eichholz bei Winnenden: Aufzeigen von Nachnutzungsmöglichkeiten nach erfolgter Oberflächenabdichtung

Auftraggeber:   

AWRM Abfallwirtschaft Rems-Murr AöR,
Stuttgarter Straße 110, 71332 Waiblingen

Zielsetzung:

Im Zuge der Planung der Oberflächenabdichtung der Deponie „Eichholz“ bei Winnenden wurde die Ingenieurgruppe RUK mit einer planungsvorbereitenden Studie zur Nachnutzung der rekultivierten Fläche beauftragt. Dabei sollen sowohl Möglichkeiten der Nachnutzung als auch deren Realisierbarkeit und Kosteneffizienz aufgezeigt werden.


Leistungsumfang

Die planungsvorbereitende Studie zur Nachnutzung der Deponie Eichholz beinhaltet folgende Arbeitsschritte:

  • Erarbeitung von Nachnutzungsmöglichkeiten
  • Bewertung der Realisierbarkeit und des Nutzens der Nachnutzungsmöglichkeiten 
  • Bewertung der Kosteneffizienz


Realisierung:

Die Potenzialstudie wurde im Laufe des Jahres 2021 durchgeführt. Bei der Untersuchung und Bewertung waren verschiedene Rahmenbedingungen zu berücksichtigen:

Da die Nachnutzung auf einer ehemaligen Hausmülldeponie erfolgen soll, wurden deponiespezifische Randbedingungen wie Deponie­gasbildung, Setzungen, geltenden Sicherheitsvorschriften, Bauabschnittseinteilung, natur- und artenschutzrelevante Aspekte sowie der zeitliche Ablauf der Arbeiten zur Oberflächenabdichtung etc. bei der Bewertung besonders berücksichtigt.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Nutzung von Solarthermie kombiniert mit einer Photovoltaikanlage inkl. Wärmepumpen, da der Standort bereits über einen Anschluss an das Fernwärmenetz verfügt. Planungsaspekte wie eine geeignete Leitungsführung, eine Berechnung der erforderlichen und verfügbaren Fläche und eine daraus resultierende Anlagendimensionierung wurde entsprechend untersucht.

Ergänzend wurde im Vorfeld festgelegte Nutzungen berücksichtigt:

  • Verlegung und Erweiterung des bestehenden Werkstoffhofes
  • Erweiterung der Grüngutkompostierung
  • Verkehrsführung für den Anlieferverkehr
  • Freihaltung der Kaltluftschneisen
  • Flächen für temporäre sowie finale Habitate

Als mögliche Nachnutzungsformen wurde abfallwirtschaftliche, gewerbliche, industrielle, landwirtschaftliche, energetische sowie gesellschaftliche Nachnutzungsformen untersucht und bewertet.

Weitere Referenzen:

Die Ingenieurgruppe RUK hat folgende weitere Projekte für die Nachnutzung von Deponien in Form von erneuerbaren Energien durchgeführt:

  • Potenzialstudie zur Nutzbarkeit von Deponien in Baden-Württemberg für Photovoltaikanlagen
  • Potenzialstudie zur Nutzbarkeit von Deponien im Rems-Murr-Kreis für Windenergie
  • Planung und Umsetzung einer Photovoltaikanlage auf den Deponien Hasenbühl, Traunstein und Lampertheim 
  • Planung einer Windenergieanlage auf der Deponie Lampertheim
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